You And Me against the World Ch. 03
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hakuna matata, bwana!
vielen lieben dank für das feedback von part i&ii! *verneigs* hab eure fragen im kommentar beantwortet. feedback per mail nehm ich immer&gern, aber bitte verzeiht, dass ich darauf nicht antworte… ich lese trotzdem alles und freu mich darüber!
erm, und der fairness halber: dieser teil enthält eine heterosexuell gefärbte fsk-18-szene, die ich ungern herausgestrichen hätte. ihr werdet vermutlich merken, weshalb.
jedenfalls, ich wünsch euch viel spaß mit part iii 🙂
ps.: vergesst, was ich im vorherigen teil gesagt hab, ich hab den titel von kapitel 5 geändert 😛
~
am i forced to have any regret
in my righteous own mind i adore and preach the insanity you gave to me
sell me the infection, it’s only for the weak
no need for sympathy, the mysery that is me.
– In Flames: Only for the weak.
YOU AND ME AGAINST THE WORLD, Part III.
* * *
Kapitel 5: Die Chemie zwischen uns…
Hörte das Unglück denn eigentlich nie auf?
Jona, keuchend der Hitze und seines Sprinttempos wegen, war einem Kollaps nahe. Wer kam eigentlich auf diese mittelalterlichen Bestrafungsregeln fürs Zuspätkommen im Sportunterricht?! Gelyncht gehörte derjenige, allermindestens! Und danach sollten gefälligst sämtliche Strafen an ihm selbst ausgetestet werden.
…warum man ihm schon wieder einer solch unmenschlichen Behandlung unterzog?
Och, nun ja… Jona hatte da eine äußerst *unangenehme* Begegnung mit Ville in der verfluchten Umkleide hinter sich, die ihn knapp zwanzig Minuten gekostet hatte…
Mit finsterer Miene starrte Jona auf den Blonden, der ihm die zwanzig Runden um den Platz und anschließende dreißig Liegestütze in praller Sonne eingebrockt hatte. Dass der sich noch TRAUTE, Jona überhaupt anzusehen! Der würde noch lernen, was es hieß, Jona als Erzrivalen zu haben. Schneller als ihm lieb war, dafür garantierte Jona.
Es ging ihm mächtig gegen den Strich, dass Ville ihm schon wieder so unverfroren auf die Pelle rückte… Irgendwer musste diesen Rastatypen endlich in seine Schranken weisen. Und es deuchte Jona, dass er der dazu Auserkorene sein sollte. Ville würde schon noch lernen, dass man sich mit einem Jona Rosengren nicht anlegte, schon gar nicht, wenn einem sein Leben lieb war! Selbst, wenn er so sehr nach der harten Tour schrie. Und erst recht musste dieser Rastatyp kapieren, dass man Jona nicht so einfach zu seinem liebsten Mobbingopferspielzeug degradierte!
Jona keuchte, wandte seinen Röstblick von Ville ab und konzentrierte sich wieder auf die Strecke.
Sechs ätzende Runden lagen noch vor ihm. Sechs vermaledeite 250 Meter, von denen gerade mal ein mickriges Siebtel in schattigen Geraden lag! So eine verdammte Minze… Jona biss sich auf die Unterlippe.
Wasser!, schrie seine verdurstende Kehle, während seine Beine um Gnade flehten, eine Pause machen zu dürfen… von Jonas wundgescheuerten Füßen mal ganz zu schweigen…
Ville hingegen schien im Gegensatz zu Jona bei bester Kondition zu sein.
Mit einem spöttischen Grinsen überholte er den Schwarzhaarigen zu seiner siebzehnten Runde um das Außensportfeld und nickte auch noch dreist einer kleinen Gruppe zu, die am Rand saß und dem Rest des Sportkurses beim Rugbyspiel zusah.
Ausgerechnet Rugby! Villes Spezialgebiet auf sportlichem Gefilde.
Jona knirschte missmutig mit den Zähnen. Auf diese Weise würde das doch nie was werden, Ville auszustechen.
Es sei denn…
Über Jonas Gesicht huschte ein dunkler Schatten.
Ihm kam da gerade so eine verwegen-dumme Idee, an der er auch umgehend Gefallen fand.
Schon erwähnt, dass er ein immenses Geschick für Pleiten, Pech und Pannen aller Art hatte und Fettnäpfchenweitsprung seine olympische Gold-Disziplin war?
So etwas Ähnliches ahnte auch das brünette Mädchen neben Kjell, das die beiden strafrundenlaufenden Choleriker schon seit geraumer Zeit im Visier hatte.
Sie hatte ihre sonnengebräunten Arme um ihre angewinkelten Knie geschlungen und stützte ihr Kinn auf ihre Unterarme. Ihr lockiges Haare umrahmte verspielt ihr herzförmiges Gesicht und schmeichelten ihren vollen, nudefarben geglossten Lippen. An sich bot sie einen wirklich hübschen Anblick, wäre da nicht der eisige Hauch in ihren von dichten, dunklen Wimpern umrandeten graublauen Augen. Eisig wie die See im Winter bei einer Sturmnacht. Leidenschaft kannten sie nicht, ebenso wenig wie Gnade oder gar Vergebung.
Das Kruzifix um den Hals des Mädchens mochte vielleicht frommen Gottesglauben ausdrücken, aber die Tatsache, dass Kreuze vor einigen hundert Jahren als Foltermittel eingesetzt worden waren, ließ den Interpretationsspielraum offen, weshalb dieses Mädchen eines trug – an einem mit hauchdünnem Stahl durchwebten Silberhalsband.
„Mona, was meinst du? Wie lange hält unser neuer Goldjunge es wohl durch?”, wandte sich Kjell an das Mädchen, welches daraufhin den Kopf zu ihm drehte und ihm ihre makellos weiße Zähne zeigte. „Allerhöchstens noch fünf Minuten. Spätestens düzce escort bei den Liegestütz klappt er kläglich zusammen.”
„Knallhart wie eh und je, Mona”, mischte sich Arvid grinsend ein. „Aber unser Hübscher”, er nickte zu Ville, „provoziert ihn auch ganz schön.”
„Das ist keine Provokation, Schätzchen. Das ist Können.” Mona spielte mit dem Kruzifix über ihre leicht geöffneten Lippen, ohne dabei Ville aus den Augen zu lassen. Kjell und Arvid tauschten einen vielsagenden Blick, dann pfiff Kjell neckisch durch die Zähne. „Du bist wohl scharf auf ihn, was?”
„Leckt mich.”
Über Monas Gesicht huschte ein dunkler Schatten. Nein, es ging diese beiden hohlköpfigen Vollpfosten ums Verrecken nichts an, dass sie mal was mit Ville gehabt hatte, und… –
Mona schüttelte die finsteren Gedanken abrupt ab und erhob sich aus dem sonnengewärmen Gras. Mit geschicktem Griff öffnete sie ihren aufwändig gesteckten Zopf und schüttelte ihre langen Locken aus. Kjells Blicke klebten nahezu an ihr, während Arvid nur seine dunkelblauen Augen verdrehte. „Weiber.”
Dann, als er Kjells Blick bemerkte, fügte er spöttisch hinzu: „Und ihre hirnlosen Anbeter.”
Seine arme verirrte Seele ahnte zu diesem Zeitpunkt ja nicht, dass das Liebesorakel unlängst in Bewegung geraten war und nun drohte, sie alle ins Verderben zu reißen…
~
Jona rang keuchend nach Luft. Er war erledigt. Er war am Ende seiner Kräfte. Er war sowas von durch mit diesem verdammten Sportunterricht aus der Hölle!
Verschwitzt und keuchend stand er auf dem Rugbyfeld, die Hände gegen seine Knie gestemmt, und röstete Ville mit seinen feindlichen Blicken.
So ausgetrickst und wie ein blutiger Anfänger hingestellt worden war er noch nie zuvor. Dabei war er nicht einmal der schlechteste Spieler – bloß der Egoistischste. Und das hatte sich gerächt. Ville hatte ihm spielerisch jeden verdammten Ball abgeluchst, und die Bälle, die der Blonde nicht zugepasst bekommen hatte, die hatte eins der Mädchen seines Rudels auf die Matte gejagt. Ein Punkt nach dem anderen hatten sie kassiert, während Jonas Mannschaft mit wehenden Flaggen untergegangen war.
Vor zwei Minuten war das Spiel abgepfiffen worden und diese verfluchte Balljägerin in Villes Arme geflogen – und, und Jona konnte es noch immer kaum fassen!, dann hatte sie ihm vor allen Klassenkameraden inklusive wenig begeistertem Sportlehrer einen leidenschaftlichen Kuss geklaut.
‘Das kann nicht wahr sein!’, war Jonas erster Gedanke, nachdem er aus seiner Paralyse erwachte.
„Wer ist das?”, wollte er dann ruppig von Erik wissen, dessen suchender Blick gerade über das Volleyballfeld huschte. Neben der zehnten Klasse von Jona hatte auch ein zwölfter Jahrgang Außensportunterricht. Und das schien Eriks gesamtes Interesse auf sich zu ziehen.
„Häh? Wer?”
Irritation pur. Jona musste sich beherrschen, um nicht laut aufzuseufzen.
„Egal welcher Schnepfe du da so übelst unauffällig hinterherstarrst, das hier ist gerade wichtiger. Wer ist diese hässliche Person da in Villes Armen?”
„Das?” Erik sah von Jona zu Ville und wieder zurück. Schluckte dann hörbar und antwortete mit belegter Stimme: „Oh, die meinst du… Sie wird von allen nur ‚der Admiral’ genannt. Sie ist um einiges gefährlicher als Ville und bereits seit über einem Jahr mit ihm liiert. Nimm dich in Acht vor ihr, sie kann Konkurrenz riechen.”
What the…
Prompt ließ Jona rosarot an.
War er so leicht zu durchschauen?! Hmpf! Jetzt bloß nicht anmerken lassen, dass Erik einen Schuss ins Schwarze gelandet hatte! Jona brauchte nicht auch noch die Blamage, dass er sich in seinen Peiniger verknallt hatte wie ein charakterschwaches Püppchen mit Stockholmsyndrom. Oder wie eins dieser verrückten Groupies, die jede freie Minute dazu nutzen, um Ville herumzutuppern und ihn anzuschmachten! Schon gar nicht, wenn der vergeben war…
„Halt die Klappe!”, zischte Jona dementsprechend alles andere als freundlich in Eriks Richtung, wandte sich brüsk ab vom Spielfeld und trat die Anderen um ihn herum gekonnt ignorierend den Rückweg zur Umkleide an.
Was für ein schwarzer Tag!
Und er sollte noch besser kommen – zumindest dann, wenn es nach Admiral ging. Und dafür würde sie sorgen, das machte ihm ihr kaltes Lächeln klar, als sie auf dem Flur schicksalsbedingt miteinander kollidierten. Auf ihren Lippen hockte eisiger Spott, der sich in ihren erbarmungslosen Augen widerspiegelte.
‘Sie weiß, dass ich was von Ville will’, traf Jona die Erkenntnis wie ein Schwall Eiswasser.
Sie kann Konkurrenz riechen…
„Und ich schalte meine Konkurrenten für gewöhnlich genauso schnell aus, wie ich sie aufspüre”, flüsterte Admiral, wandte sich ab und hinterließ in Jona das kühle Gefühl von *leichter* Beklemmung… auch bekannt als Vorstufe von Angst.
Wie tief er bereits drin saß – oder besser: hineingezogen worden war – in dieses Drama der Superlative, das ahnte er nicht im Geringsten.
Zu seinem großen Glück, wie edirne escort er später aussagen würde.
—
Wieso eigentlich musste es so verflucht warm sein…?
Gut, das konnte eventuell am güld’nen Altweibersommer liegen, der diese Gegend so grausam in seinen sengenden Fängen hielt. Selbst die immer noch lauen Nächte brachten kaum eine ersehnte Abkühlung übers Land…
Admiral seufzte schwer und wischte sich zum gefühlt hundertsten Mal die feinen Schweißperlen von der Stirn.
Trotz dieser unmenschlichen Hitze war sie fest entschlossen, das jetzt durchzuhalten. Jemand wie sie kapitulierte nicht bei der ersten kleinen Unannehmlichkeit! Und immerhin ging es hier um eins der besten Ventile zum Stressabbau überhaupt, wenn man sie nach ihrer unbescheidenen Meinung fragte: Ein feines, kleines, heimliches Techtelmechtel mit dem begehrtesten jungen Mann der gesamten Anstalt im Physiksaal der Oberstufe.
„Wir brauchen dringendst einen Ventilator”, keuchte Ville unter ihr, den gerade für einen flüchtigen Moment ein ähnlicher Gedankengang gestreift hatte. Selbst für ihn, der einiges an Wärme ertrug, grenzte es an Folter, während der Mittagspause einer solch schweißtreibende *sportlichen Betätigung* nachzugehen. „Oder ein anderes Versteck.”
„Mh”, machte Admiral und leckte ihm provokant über die Unterlippe. „Du schuldest mir ohnehin noch einen Gefallen… und ich wollte es schon immer mal auf dem Seziertisch im Biologiesaal treiben…”
In ihren Augen glomm es gefährlich auf.
„Du bist irre”, stieß Ville protestierend aus. „Da kann uns jederzeit wer erwischen!”
„Genau darauf will ich ja auch hinaus”, schnurrte Admiral wie das gefährliche Raubtier, das sie sein konnte, und streckte dabei den zarten Rücken durch, um Villes pulsierende Härte noch tiefer in ihren feuchten Schoß zu treiben. „Das gibt mir einen Kick…”
Ville zog vor, darauf nichts zu erwidern. Stattdessen legte er seine Hände um Admirals weichen Hüften, um sie in ihren fließenden Bewegungen zu stützen.
Admiral ritt ihn so einfühlsam wie eine sanfte Liebhaberin, aber dennoch mit derselben Leidenschaft einer verdorbenen Nymphe. Mit jeder der weichen Bewegungen, die so gar nicht zu ihr passen wollen, fiel es Ville schwerer, sich zurückzuhalten. Er hätte auf der Stelle in ihr abspritzen können… Aber aus Erfahrung wusste er, dass er ein vorzeitiges Ende ihres kleinen, heimlichen Liebesaktes nur bereuen würde. Also biss er sich auf die Lippen, legte den Kopf in den Nacken und genoss das heiße Kribbeln, das Admirals feuchte Wärme in ihm hinterließ. Seine tropfende Spitze zuckte begehrlich auf.
Admiral schmiegte sich an seinen entblößten Oberkörper, auf dem die Schweißperlen nur so glänzten. Es raubte ihm wirklich einiges an Energie, stellte das Mädchen amüsiert fest und kratzte mit den Fingernägeln ihrer linken Hand über Villes Brustwarzen, die sich daraufhin verhärteten.
Ville entlockte sie damit ein kehliges Stöhnen, wobei er fest in sie stieß.
Admirals Rhythmus wurde fordernd, aber Ville gefiel es, ausnahmsweise sie die Rolle des Dominanten ausleben zu lassen. Er gab sich ihr vollkommen hin und genoss.
„Dieses dröge Rein-Raus-Gerammel ist doch so was von stupide! Wie kann man dem nur nach dem ersten Ausprobieren nicht ein für alle Male abschwören?”, pflegte Arvid immer zu murren, wenn er mal wieder über Mädchen im Allgemeinen und Admiral im Besonderen herummoserte.
Aber Ville konterte darauf meist mit: „Aber auch nur, weil dein dröges Rein-Raus-Gerammel anal so verdammt schmerzt, nicht war, Arvid? Und jeder weiß, dass du Admiral nur deshalb nicht leiden kannst, weil ich mit ihr zusammen bin.”
Worauf Arvid dann dunkelrot anlief und eilig seine vorlaute Klappe hielt.
‚Was hast du überhaupt für Ahnung, du Schafskopf’, dachte Ville, verscheuchte Arvid aus seinen Gedanken und riss sich einmal mehr zusammen, noch nicht der nur zu verlockenden Aussicht auf eine Ekstasenexplosion nachzugeben, sondern sich noch ein wenig mehr von seiner nymphomanen Freundin foltern zu lassen.
Was wusste denn schon jemand, der sich lieber von Skjøld ficken ließ, statt auch nur einmal auf die vielen Verehrerinnen einzugehen, die er hatte und jederzeit flachlegen und damit auch Erfahrung im Punkt „Sex mit Mädchen” sammeln könnte?
Nichts, rein gar nichts, aber immer nörgeln. Ville biss keuchend die Zähne aufeinander und stieß erneut in Admiral.
„Hnngh… nya…”, stöhnte Admiral und richtete sich schwer atmend auf. Ihr rundes Becken, die knackigrunden Brüste und ihre sinnliche Haltung gaben Ville den Rest.
„Admiral, ich kann nicht mehr”, presste er über die Lippen er und kapitulierte dann vor der Verlockung: Mit unterdrücktem Aufschrei ergoss er sich in sie. Heiß spürte er es aus ihm herausschießen und in sie hineinströmen.
Heiß und salzig schmeckend, wie Admiral ihm gern mit lustverhangenen Blick in den Augen zuflüsterte, wenn sie ihn wieder einmal mehr oral befriedigt hatte – das letzte Mal übrigens dreist elazığ escort und zugegebenermaßen auch sehr leichtsinnig im Speisesaal beim Winterball, als die Tische mit blütenweißen, bodenlangen Tischdecken dekoriert gewesen waren und der stellvertretende Direx gerade mit seiner geliebtlangweiligen Rede begonnen hatte.
Und irgendwie, das musste Ville nun beim Rekapitulieren zugeben, hatte der Reiz des Erwischtwerdens wirklich etwas aufregend Prickelndes an sich…
Vielleicht sollten sie nächstes Mal wirklich den Biologiesaal kapern. Und endlich auf das staubige Physikzimmer verzichten, in dem sie Nachmittagsunterricht hatten und das hauptsächlich für Experimente in der zehnten Jahrgangsstufe reserviert war. Zumal es wirklich nicht unbedingt aufregend oder gar lustanregend war, es neben lauter piepsenden Geräten und zwischen unzähligen Kabeln zu treiben.
Da konnte dieses nette Plätzchen noch so abgeschottet sein. — Und das mit dem „sexueller Kick durch akutes Gefahrenlaufen” hatten wir ja sowieso gerade geklärt.
„Ich habe gerade noch einmal über deinen Vorschlag mit dem Bioraum nachgedacht”, begann Ville zögernd, während er sich von ihr mit dem Reißverschluss helfen ließ. Admiral hatte ein Faible für Reißverschlüsse, eine *geringfügig* seltsame Macke, an die Ville sich auch erst hatte gewöhnen müssen.
„Und?”, hakte Admiral interessiert nach, während sie sich ihre weiße Bluse überstreifte.
Vor zwei Jahren hatte war sie eher zufällig im Kunstunterricht über eine der alten Schuluniformen des Internats gestolpert, hatte sie mithilfe ihrer Kunstlehrerin abgeändert und trug sie seitdem immerzu. Irgendwie schien sie das schick zu finden… Auch wenn die Schuluniform-Pflicht des Internats längst der Vergangenheit angehörte. Biedere Blusen und hochgeschlossene, formlose Röcke seiner Meinung nach übrigens auch – aber Ville fragte man ja nicht.
„Austesten geht klar”, erklärte er und wich Admirals lauerndem Blick schaudernd aus. Sie mochte zwar seine Freundin sein, aber das hieß definitiv nicht, dass… Ville schluckte hart und verjagte diesen Gedanken eilig.
„Sehr brav, mein kleiner Liebling”, schnurrte sie zufrieden und hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn.
„Und anschließend”, sie fischte ihren Rock unter dem Tisch hervor, auf dem sie ihn so schamlos geritten hatte, „anschließend testen wir dann dieses wirklich hübsche Turmversteck, das Zoëy neulich entdeckt hat…”
* * *
Kapitel 6: Verborgen von der Dunkelheit
Das Turmversteck, das diese in Villes Augen höchst seltsame Zoëy entdeckt hatte, sah auf den ersten Blick wie eine Rumpelkammer aus. Angewidert strich Ville sich seine spinnwebenverklebte Hand an seiner dunklen Jeans ab. Fuck it, wer brauchte schon Licht? Manches Geheimnis dieses spukigen Gewölbes blieb vielleicht besser im Dunklen verborgen…
Ville blinzelte ein paar Mal, um sich ans Halbdunkel zu gewöhnen, das seine schwache Taschenlampe nicht verscheuchen konnte. Das wenige Licht, das durch die schweren Vorhänge vor den vergitterten Fenstern hereindrang, malte bizarre Muster auf den dunklen Boden. Und mit jedem Schritt knartschte das alte Holz, als wolle es im nächsten Moment bersten.
Es war ihm deutlich an seiner verkniffenen Miene abzulesen: Ville behagte dieser Ort nicht. Ganz und gar nicht!
Skeptisch ließ er seinen Blick schweifen.
Sein erster Eindruck festigte sich: Das hier war nichts Anderes als eine Rumpelkammer. Vollgestopft bis in die hintersten Winkel, mit den absonderlichsten Sachen. Zugepropft mit anatomischem Anschauungsmaterial, ausrangierten Schaubildern und längst vergessenen Biologie-Experimenten. Vollgestellt mit seltsamen Büchern über Esoterik, Magie und fragwürdige Religionen.
In der Ecke links der Tür stand eine einsame, verstaubte E-Gitarre in ihrer Halterung, deren einzige Gesellschaft ein schwarzes Schlagzeug war, das irgendwer nachlässig mit einem dünnen Tuch abgedeckt hatte. Außerdem war es hier oben wirklich reichlich warm, was sich vor allem auf die Instrumente ziemlich kontraproduktiv auswirkte… Und es wimmelte vermutlich nur so vor Spinnen, Käfern und anderem Geviechs, das die meisten Mädels des VÄRLD sofort wieder in die Flucht geschlagen hätte.
Toller Platz für ein Schäferstündchen.
Ville verzog missbilligend die Schnute. Admiral meinte das doch wohl nicht wirklich ernst. Oder!?
Kopfschüttelnd beäugte Ville die Instrumente etwas näher, ehe er sich der Anatomiesammlung widmen würde. Die alte Gitarre sah nicht mal schlecht aus. Wenn man sie mal entstaubte und die Saiten austauschen würde, dann käme garantiert sogar ein ansehnliches Musikinstrument dabei raus. Ob er sich der eingestaubten Stratocaster mal annehmen sollte…?
Ville beschloss, das auf später zu verschieben, und wandte sich dem ausgemusterten Biologiematerialien zu. Kritisch nahm er das Modell der weiblichen Geschlechtsorgane näher unter die Lupe. Uh… irgendwie echt unappetitlich. Der schrumpelige Eingang zur Vagina in Close-up lud seinem Geschmack nach nicht gerade auf 69 als Vorspiel ein… Ville musste hart schlucken. Nein, nicht daran denken – reichte schon, dass er heute Abend wieder gefragt war…
Seufzend ließ er ab von den Anschauungsmaterialien und lehnte sich rücklings an die stoffbehangene Wand, ließ sich langsam daran hinuntergleiten.
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