Biikebrennen Teil 04

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Desi Indian

Moin aus dem hohen Norden,

vielleicht mein letzter Beitrag. Eigentlich erwarte ich wesentlich mehr Kommentare. Leider nicht der Fall.

*

Preetz

Zwillinge

Am späten Freitagnachmittag war Renate Clemens gespannt, erwartungsvoll und ungeduldig in ihren roten VW — Käfer gesprungen, der auf dem Parkplatz neben dem Ministerium dem leichten Nieselregen trotzte. Sie sprang hinein, startete den Motor, schaute auf ihre goldene Armbanduhr, 14 Karat, ein Geschenk ihrer Patentante, stellte fest, daß die Zeit für einen kurzen Besuch in der Schwimmhalle am Lessingplatz reichen würde. Seit zwei Monaten hatte sie eine wunderbare Freundschaft zu dem jungen Biologiestudenten Jens-Henning Radesen, der am morgigen Sonnabend seinen 24. Geburtstag feiern würde. Er wollte mit ihr um Mitternacht auf dieses Ereignis anstoßen, doch zuvor sollte es ein romantischer Abend werden. Er hatte ihr vor drei Tagen einen Brief mit der Post zukommen lassen, in dem er sie zu einem abendlichen Essen, mit einigen netten Überraschungen, in einem antiken Bauernhaus eingeladen hatte. Renate war besonders auf die angekündigten Überraschungen gespannt.

In diesem Moment saß Jens-Henning an seinem Schreibtisch und bearbeitete seine Schreibmaschine mit dem Zweifingersystem. Er war verzweifelt, denn die Arbeit mußte heute noch fertig werden. Er sprang auf und lief in den Flur zum Telefon, riß den Hörer von der Gabel und wählte.

„Moin, ich bin`s Jens-Henning. Kannst du mir einen Gefallen tun? Also, ich bin da so ein bißchen in Schwierigkeiten, du mußt mir einfach helfen. Ja! Gut. Klar bin ich zu Hause. Wann kommst du? In Ordnung. Also bis gleich.“

Er legte auf und begab sich widerwillig an die Arbeit.

Eine halbe Stunde später stand sein Zwillingsbruder vor der Tür.

„Mensch! Gut das du da bist, komm` rein. Willst du was trinken?“

„N´ Bier wäre nicht übel“, erwiderte sein Bruder.

„Im Kühlschrank findest du Bananensaft, Selters oder Milch.“

„Hatte ich nicht Bier gesagt?“, fragte Frank-Hermann nach.

„Du mußt nüchtern bleiben.“

„Was? Was´n hier los?“

„Hör zu“, erklärte Jens-Henning, „ich hab` da heute was total verschwitzt. Eigentlich sollte ich meinem Dozenten heute, verstehst du, heute, meine Arbeit über bakterielle Forschungs- projekte im militärischen Bereich abgeben. Prof. Meinertzhagen hat mich heute morgen nach der Vorlesung daraufhin angesprochen. Ich hatte nichts dabei. Habe es völligst vertorft.“

„Und was hab` ich damit zu tun?“

„Wart`s ab! Also: Er mir eine Chance gegeben, hat gesagt, jeder Freitag, wie jeder andere Tag auch, endet erst um Mitternacht. Na? Geht dir `n Licht auf?“

„Nö! Keinen blassen Schimmer.“

„Ich sitze seit Mittag an der Schreibmaschine, bin auf Seite acht. Aber ich brauche noch mindestens vier Stunden. Vier Stunden! Mann, wie soll ich das bloß schaffen?“

Jens-Henning lief ruhelos kreuz und quer in der kleinen Küche umher. Sein Zwillingsbruder holte den Bananensaft aus dem Kühlschrank und fragte:

„Mal´ne blöde Frage: Ist das dein Problem oder meins?“

„Nein, ja, nee natürlich nicht. Es ist so: Ich hab` dir doch von Renate erzählt, ja? Kannst du dich erinnern?“

„Logisch.“

„Die habe ich heute Abend zum Essen in einem piekfeinen Restaurant eingeladen. Tisch

bestellt und so. Kapiert?“

„Nee, verstehe nur Bahnhof.“

„Mann eeh, ich will sie nicht enttäuschen. Das Essen muß stattfinden. Sie kommt kurz nach sechs, um mich abzuholen, dann geht es nach Bissee.“

„Halt! Halt! Mir schwant da was! Du willst weiter an deiner Schreibmaschine herumwerkeln und ich soll dich bei deiner Freundin vertreten. Ist das so?“

„Ja! So ungefähr. Du führst sie zum Essen aus, ich beende meine Arbeit, stecke sie dem Prof. in den Briefkasten und dann tauschen wir die Rollen. In Ordnung?“

Frank-Hermann trank das Glas mit dem Bananensaft in einem Zug aus.

„Wie soll das denn funktionieren? Hast du ihr erzählt, daß du einen Zwillingsbruder hast? Was ist, wenn sie mich küssen will? Wie kommst du nach „Bis im Tee“ oder wie das heißt, um mich dann abzulösen? Wie komme ich von da aus wieder zurück? Wir müßten die gleichen Klamotten tragen. Du hast die Pfanne heiß, das klappt nie und nimmer“, sprudelte es aus Frank-Hermann heraus, „in der Zeit wo wir hier palavern, hättest du schon die nächste Seite schreiben können. Ich weiß nichts über deine Renate. Ich werde mich verfransen, wenn sie was fragt. Nee du! Das haut nicht hin.“

„Komm` schon. Wird schon schief gehen. Renate freut sich so sehr auf dieses Essen, ich beeile mich, komme so schnell wie möglich, und du hältst solange für mich die Stellung.“

Renate schwamm ihre zwanzigste Bahn in der kleinen Lessinghalle, beschloß bei der fünfundzwanzigsten aufzuhören.

Jens-Henning saß an der Schreibmaschine, sein Zwillingsbruder zog die für diesen Abend vorgesehenen Klamotten an.

„Also du rufst in dem Lokal an, kommst mit dem Taxi, gehst dann auf die Toilette, wo wir die Rollen und die Kleidung tauschen? Ja? Was bahis siteleri ist, wenn Renate dich sieht?“

„Du mußt ihr am Tisch den Blickwinkel zur Herrentoilette versperren.“

„Woher soll ich denn wissen wo sich das verdammte Klo befindet?“

„Keine Ahnung. Ich muß arbeiten, aber dir wird schon was einfallen.“

„Schön! Wenn`s in die Hose geht, meine Schuld ist es nicht.“

„Logisch.“

„Habt ihr schon miteinander geschlafen?“

Renate stand unter der Dusche und seifte ihren Körper mit einer asiatischen Lotion, die sie von einer Kollegin geschenkt bekommen hatte, ein.

Jens-Henning blätterte in einem biologischen Lexikon, sein Bruder rülpste.

„Du wirst dich gegenüber Renate anständig benehmen.“

„Klar doch! Keine Frage! Wann wollte sie dich abholen?“

„Sie wird gleich da sein.“

„Und wenn sie mich küßt? Du hast dagegen nichts einzuwenden Bruderherz?“

„Nein! Aber übertreibe es nicht!“

„Keine Eifersucht?“

„Nee, nicht so richtig, weil du bist ja in dem Moment ich!“

„Wie lange bist du schon mit Renate zusammen?“

„Ungefähr zwei Monate, wieso?“

„Und du hast ihr bisher nicht erzählt, daß du einen Zwillingsbruder hast?“

„Nö. Weiß nicht genau warum, aber kannst du dich noch an unsere frühere Abmachung

erinnern?“

„Du meinst, es muß ja nicht gleich jeder wissen, daß es uns in doppelter Ausführung gibt?“

„Genau!“

„Sind wir aus diesem Alter nicht langsam `raus?“

Es klingelte.

Renate parkte ihren VW — Käfer im Knooperweg, direkt vor einem Kieler Mehrfamilienhaus, in dem ihr Freund eine kleine Wohnung angemietet hatte. Sie klingelte an der Haustür und aus der Gegensprechanlage erklang ein blechernes „Ja hallo!“

„Soll ich herauf kommen oder kommst du gleich `runter?“

„Bin schon auf dem Weg!“, war die schnelle Antwort.

Renate setzte sich wieder in ihren VW-Käfer und wartete. Frank-Hermann kam aus dem Haus und nahm auf dem Beifahrersitz Platz, gab ihr einen kurzen und flüchtigen Kuß auf die Wange.

„Nee, nee Jens-Henning, so soll der Abend nicht anfangen“, strahlte sie ihren Freund an, nahm seinen Kopf und gab ihm einen leidenschaftlichen Zungenkuß, „wo soll es hingehen?“

„Nach Bissee.“

„Irgendwie kommt mir das bekannt vor, aber wo das genau ist, keine Ahnung“, sagte Renate und startete den Motor.

„Du fährst die B 404 bis Nettelstedt, dann rechts ab Richtung Groß Buchwald und dann lotse ich dich weiter“, erklärte Frank-Hermann und betrachtete die Freundin seines Bruders näher. Sie trug einen grauen Rock, der über den Knien endete, eine dunkelblaue Bluse mit drei- viertel Arm, worüber sie eine braune Lederweste im Westernstil angezogen hatte. Ihre Beine steckten in schwarzen Nylonstrümpfen, vielleicht war es auch eine Strumpfhose. An ihren Füßen trug sie halb hohe und geschnürte Lederstiefel in der Farbe weiß.

„Du schaust mich so lüstern an“, kommentierte Renate seine Blicke, stoppte vor einer roten Ampel und küßte ihn flüchtig auf den Mund. Frank-Hermann wurde nervös, wußte nicht worüber er reden sollte. Die Nachrichten aus dem Autoradio berichteten fast nur über die Entführung von Arbeitgeberpräsident Martin Schleyer. Ein Gesprächsthema war gefunden.

Knapp eine halbe Stunde später saßen beide an einem runden Holztisch, eine hell brennende Kerze in einem Leuchter in der Mitte, links von ihnen eine große Steinplatte auf der ein offenes Feuer brannte, mit einem gemauerten Abzug darüber, schwere, baumstämmige Stützen aus Eiche bis zur rustikalen Decke, überall hingen Instrumente, Werkzeuge, Pferdegeschirre und Sättel, Küchenutensilien aus der Vergangenheit herum. Der Kellner hatte soeben einen kleinen Aperitif serviert. Renate streichelte mit ihrem Stiefel an seinen Unterbeinen entlang und prostete ihm zu. ´Selbstbewußte Frau`, dachte sich Frank-Hermann und erhob ebenfalls sein Glas.

„Wie wäre es denn mit einer deiner Überraschungen, die du in deinem Brief angekündigt hast?“, neckte sie ihn.

„Später, später. Immer mit der Geduld. Ich finde wir sollten zuerst einmal das Essen auswählen“, wich er aus und griff sich eine der Speisekarten.

„Na gut“, maulte Renate gespielt, lächelt ihn dabei aber an und vertiefte sich ebenfalls in die Speisekarte.

„Ich habe es übrigens gemacht?“, flüsterte sie ihm leise und lächelnd zu, als sie ihren Wunsch, Lammschulter mit Kruste, Gemüse und Ofenkartoffeln, dem Kellner mitgeteilt hatte.

„Du hast was gemacht“, fragte ihr Gegenüber unsicher, der sich für im Ofen geschmorte Hähnchenkeulen „mediterrane“ entschieden hatte.

„Meine Haare! Ich habe sie gefärbt“, eröffnete sie ihm, „was sagst du jetzt?“

„Ja, natürlich, ist mir gleich aufgefallen, sieht sehr hübsch aus.“

„Wie bitte? Sieht hübsch aus? Ist dir gleich aufgefallen?“

„Ich meine…es ist mir…“, stotterte Frank-Hermann, wurde aber schnell unterbrochen.

„Aufgefallen ist es dir, so so“, sagte Renate mit einem leicht zweifelnden und wütenden Tonfall, „bist du heute mit canlı bahis siteleri den Gedanken woanders? Kannst du dich noch an unser Gespräch vom letzten Sonntag erinnern?“

„Nicht so richtig, wenn ich ehrlich bin“, erklärte er zaghaft. Ihm wurde mulmig zu Mute, da stimmte irgend etwas nicht, `jede Frau, die ihre Haare gefärbt hatte, würde spätestens nach zwei Minuten nachgefragt haben, ob ihm an ihr nichts auffallen würde. Sein Bruder hätte ihn besser vorbereiten müssen` dachte er und rieb nervös mit der Hand an seinem Ohr. Renate schaute ihm tief und lauernd in die Augen.

„Du bist heute merkwürdig anders. Ist es eine andere Frau?“

„Nein, nein“, beschwichtigte er eiligst, „nur, es ist vielleicht der Streß mit dem Studium, oder…“

„Also das glaube ich dir nun wirklich nicht…“

Das Essen wurde serviert und sie schwiegen für einen Moment. Als sich der Kellner entfernte nahm Renate das Gespräch sofort wieder auf:

„Guten Appetit! Welche Farbe hast du dir gewünscht? Na los sag` schon.“

„Die Farbe die du jetzt trägst?“, riet Frank-Hermann und probierte das Gemüse in der Schmorpfanne.

„Was haben wir gemacht, als eine Farbänderung von dir vorgeschlagen wurde? Kannst du dich erinnern oder muß ich dir auf die Sprünge helfen?“

„Schmeckt nicht schlecht“, antwortete er statt dessen, „wie ist deins?“

„Lecker. Aber ausweichen gilt nicht. Also: Was war los am letzten Sonntag?“

Frank-Hermann kaute schnell zu Ende, schluckte, blickte verlegen in ihr Gesicht, legte Messer und Gabel beiseite und gab zu, daß er es nicht mehr wisse.

„Jens-Henning, du sagst mir jetzt sofort, ob du eine andere Frau kennen gelernt hast. Erkläre mir dein komisches Verhalten.“

Er erklärte nichts, holte sein Portmonee aus der Hosentasche, zog seinen Personalausweis heraus und legte ihn neben ihren Teller. Renate nahm den Ausweis und studierte ihn kurz. In diesem Moment wurde ihm eines klar, sie meinte nicht ihre Kopfhaare.

Sandstedt

Ersatzspender

Die ersten Sonnenstrahlen erhellten den kühlen Septembermorgen, als Sören Brecht seine Wohnung verließ. Er hatte keine Ahnung was ihn heute am frühen Morgen in der Schule erwarten würde und so hatte er beschlossen, vor dem Treffen mit seiner strengen Schulleiterin in der Turnhalle die Dusche aufzusuchen.

Eine dreiviertel Stunde später klopfte er pünktlich an die Tür ihres Büros. Sie öffnete, strahlte ihn an:

„Guten Morgen! Kommen sie bitte mit, wir gehen nach oben.“

„Ebenfalls einen Guten Morgen“, erwiderte Sören höflich und schritt hinter ihr her. Im Obergeschoß hatte er sich noch nie aufgehalten, weil er für die beiden Räume keinen Schlüssel besaß. Seine Erregung wuchs, als er hinter Frau Anderson, gekleidet in einem Zweiteiler, ein in rosé gehaltener Blazer mit einem großzügigen Rundhalsausschnitt, einen wadenlangen, marineblauen, leicht ausgestellten Rock, halb hohe Pumps in der gleichen Farbe, ihre Waden wurden von fleischfarbenen Strümpfen umschlossen. Ihre Haare hatte sie mit einem Pferdeschwanz gebändigt, so daß die klobigen, kugelförmigen Ohrringe in perlmut nicht verdeckt wurden.

Frau Anderson öffnete eine der beiden Türen und ließ ihren Referendar den Vortritt. Sören schaute sich nur kurz im Zimmer um: Ein mit roter Bettwäsche bezogenes Eisengestellbett, ein schmaler, aber hoher Kleiderschrank aus Buchenholz, ein Waschbecken, ein Sideboard, ebenfalls aus Buche, auf der ein kleiner Fernseher stand, ein kleiner runder Tisch, auf dessen Platte sich ein Intarsien-Holzschachbrett befand, sowie zwei gepolsterte Cocktailsessel aus den 50iger Jahren.

„Meine Unterkunft für alle Fälle“, erläuterte die Schulleiterin, „sie ziehen sich jetzt bitte in Ruhe aus und legen sich auf das Bett. Ich bin gleich wieder zurück.“

Artig entledigte er sich seiner Kleidung, legte sie neben dem Kleiderschrank ab und begab sich erwartungsvoll auf das Bett, das knarrend antwortete. Die Matratze war weich und in der Mitte ein wenig durchgelegen, oder das Lattenrost. Egal! Die Bettwäsche verströmte ein wenig den Geruch von Mottenpulver. Egal! Gleich würde ihn ein weiteres Abenteuer mit seiner Schulleiterin bevor stehen. Und das war nun überhaupt nicht egal.

Sie betrat den Raum, in der linken Hand trug sie einen Teppichklopfer und ein schwarzes Teil. Abschätzend betrachte sie ihn.

„Auch heute muß ich ihnen den Blick auf die Weiblichkeit verwehren. Aufstehen!“

Sören erhob sich.

Das schwarze Etwas entpuppte sich als Augenmaske, die Frau Anderson über seine Augen legte und hinter seinem Kopf fest verschnüren konnte, so daß er blind vor ihr stand.

„Bleiben sie bitte so stehen. Keine Bewegung, kein Wort!“

Frau Anderson entnahm ihrer Blazertasche ein kleines Schriftstück und einen Geha — Füller.

„Sie können jetzt herein kommen“, rief sie durch die noch offen stehende Tür.

Eine Frau betrat den Raum.

„Setzen sie sich doch kurz, und bitte, sprechen sie bitte kein Wort. Gefällt ihnen der junge Mann? Sie nicken, gut. Dann kommen güvenilir bahis wir zu unserem persönlichen Kontrakt. Er steht ihnen gleich zur Verfügung.“

Sören glaubte sich zu verhören, schon wieder eine Kollegin? Oder dieselbe Person vom vorherigen Tag? Oder, oder, oder?

„Sie zahlen mir die 200 DM aus und dafür dürfen sie diesen attraktiven und potenten Mann heute dreimal beschlafen, damit ihr Wunsch nach einem Kind in Erfüllung geht. Sie sind sicher, daß sie heute ihre fruchtbaren Stunden haben? Ich werde ihrem Samenspender die Handgelenke fesseln, damit er sich die fest sitzende Augenbinde nicht herunter reißen kann und dann steht dem Geschlechtsverkehr nichts mehr im Wege. Ich empfehle ihnen die Missionarsstellung. Angeblich ist die Wahrscheinlichkeit einer Zeugung, nach Ansicht von Mediziner, dadurch höher. Noch größere Chancen auf eine Schwangerschaft erzielen sie mit einem eigenen Orgasmus, weil die Spermien dann leichter und schneller vordringen können. So ein weiblicher Orgasmus bewirkt, daß sie seine Samen damit richtig an ihre Eizelle heransaugen und hoffentlich befruchtet werden. In der großen Pause haben sie ihre zweite Gelegenheit und direkt nach der Schule, so kurz nach ein Uhr, wird dieser Mann wieder zur Kindeserzeugung zur Verfügung stehen.“

Sören traute seinen Ohren nicht. Frau Anderson verkaufte ihn als Zuchtbullen.

„Bitte unterschreiben sie hier. Sie verpflichten sich damit auch, daß ihr Mann, dem die Zeugung eigenen Nachwuchses anscheinend verwehrt ist, über diesen Vorgang nicht das Geringste erfährt. Außerdem darf dieser junge Mann nicht wissen, wenn er am heutigen Tag, wenn es klappen sollte, geschwängert hat. Möchten sie meine Anwesenheit während dieser Aktion? Sie schütteln mit dem Kopf. Gut. Oder besser gesagt: Nicht so gut, weil ich hätte gerne zugeschaut und …, na ja, sie bezahlen und können natürlich auch die Bedingungen bestimmen.“

Sören war sich sicher, daß es sich diesmal nicht um eine Kollegin handelte, aber wer mochte die Frau sein?

„Ich werde die Handgelenke am Kopfende des Bettes an der oberen Eisenstange verknoten. Zur Not, sollte der Bursche nicht seiner Aufgabe gerecht werden, so haben sie die Möglichkeit diesen Teppichklopfer einzusetzen. Ein paar kräftige Hiebe auf seinen Popo bewirken manchmal Wunder. Trauen sie sich das ruhig zu.“

Sie führte Sören auf das Bett.

„Füße weit nach hinten, fassen sie mit ihren Händen die Eisenumrandung oben an.“

Sörens Handgelenke wurden fest an den Rahmen gebunden, nachdem Frau Anderson zwei Lederriemen aus dem Kleiderschrank hervor geholt hatte.

„Beugen sie sich nach oben, damit es sich die Frau, die sie gleich beschlafen werden, unter ihren Körper bequem machen kann. Verhalten sie sich bitte wie ein Gentleman. Ich möchte keine Klagen hören.“

Frau Anderson steckte die 200 DM ein, die die für Sören fremde Frau auf den runden Holztisch neben dem Schachbrett abgelegt hatte.

„Ich wünsche ihnen viel Erfolg und ein wenig Spaß.“

Die Tür des Zimmers wurde zugedrückt und Sören hörte das Rascheln von Kleidung. Anscheinend zog die Frau sich aus. Ein wenig später schob sich ein warmer, weiblicher Körper unter ihn, eine Hand nahm seinen halbsteifen Penis und führte diesen an ihr Geschlecht heran. Sie rieb seinen Schaft, atmete erregt, er roch ihr intensives, leicht herbes Parfüm. Seine Steifheit nahm zu und die Frau dirigierte seinen jetzt erigierten Schwanz in sich hinein. Mit beiden Armen umarmte sie hin, zog Sören zu sich hinter, preßte ihre Lippen auf die Seinigen, bewegte ihr Becken mit leichten, rhythmischen Bewegungen. Ihre Zunge schob sich in seinen Mund, erforschte ihn. Sie erhob ihre Beine, die sich über seinen Pobacken überkreuzten.

Sören fühlte die warme Geborgenheit in ihrem Geschlecht, auch er bemühte sich sein Glied im Takt ihrer Bewegungen in sie hinein zu stoßen. Sie setzte ihre Hände auf seinen auf und ab arbeitenden Popo, spitzelte mit ihrer Zunge an seinem Gaumen, er spürte ihre Brustwarzen,

sie vibrierte mit ihrem Becken ihm entgegen, biß zärtlich in seine Ohrläppchen, seine Atmung beschleunigte sich immer stärker, seine Lenden standen kurz vor der gesehnten Explosion. Sören spürte ihren heißer werdenden Atem, beleckte zärtlich umrandend ihre Lippen. Die Frau stöhnte leise, wimmerte, schüttelte ihren Kopf hin und her. Sein Saft ergoß sich in ihren feuchten Liebeskanal. Die Frau stöhnte leise und verharrte still unter ihm, während er sich ermüdet, aber glücklich, auf sie legte.

„Danke“, hauchte sie zärtlich und kaum hörbar in sein Ohr. Beide lagen einige Minuten atemlos, wortlos aufeinander.

„Wer sind sie?“, fragte Sören neugierig.

Keine Antwort, statt dessen schob sich ihr Körper unter ihm fort, noch ein flüchtiger Kuß auf seine Wange. Sie kleidete sich an und verließ ihn.

„Bereit für den Unterricht?“, fragte Frau Anderson eine Weile später als sie ihn losband und ihm auch die Augenbinde abnahm, „ziehen sie sich an und erscheinen dann bitte pünktlich zu Beginn der großen Pause wieder hier in diesem Raum. Die Tür wird offen sein und sie werden sich sofort für den zweiten Durchgang entkleiden. Verstanden?“

Sören nickte schamvoll.

Der zweite Beischlaf stand bevor, Sören stand nackt vor dem Bett, seine Kleidung hatte er in die Ecke gelegt. Frau Anderson erschien, begutachtete ihn und lächelte.

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